
AuszeichnungGHS aus Trier als Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2022 ausgezeichnet
Die GHS GmbH & Co. KG aus Trier ist Spezialist für Lösungen rund um den geschäftlichen Dokumenten-Workflow wie Drucken, Kopieren, Faxen, Scannen, Archivieren und digitales Dokumentenmanagement. Die Zeit der Corona-Lockdowns nutzte der familiengeführte Betrieb in zweiter Generation, um das Unternehmen zu modernisieren. Dazu stellte Geschäftsführerin Sabine von Renz mit ihrem Team verschiedene Abläufe und Systeme auf den Prüfstand: „Wir haben sehr viel umstrukturiert, digitalisiert und erneuert. Der große Aufwand hat sich gelohnt.“ Denn von der Modernisierung profitieren neben der Unternehmerin auch die Belegschaft und die Kunden. Jetzt wurde GHS neben sieben weiteren mittelständischen Unternehmen als „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2022“ gewürdigt.
„Die Auszeichnung ist eine riesige Bestätigung und Belohnung für den großen Aufwand, den wir auf uns genommen haben“, sagt die GHS-Chefin. „Als relativ kleines Unternehmen mit 14 Mitarbeitern setzen wir auf flache Hierarchien und den kommunikativen Austausch auf direktem Weg. So können wir Ideen schnell und zumeist unkompliziert umsetzen. In regelmäßigen Teammeetings besprechen wir Anregungen und Optimierungen. Verbesserungsvorschläge setzen wir dann in unserm Testsystem um. Wenn sich die Innovation als erleichternd erweist, schalten wir den Ablauf live. Wir haben ja den großen Vorteil, dass wir selbst Workflows in unseren Systemen gestalten und programmieren können.“
Für größere Projekte – wie etwa die Digitalisierung ausgehender Rechnungen oder die Einrichtung automatischer Systeme – hat GHS auch Projekte und Leitfäden der Kammern in Anspruch genommen. Dank starker Einbindung und großer Akzeptanz der Belegschaft war das Projekt innerhalb von drei Monaten abgeschlossen. „Diese Neuerung erspart uns jährlich zehn Arbeitstage und rund 2.000 postalische Briefe“, resümiert Sabine von Renz. „Und die Mitarbeiter sind heute noch stolz auf diesen Erfolg, bei dem sie sich intensiv mit eingebracht haben.“
Die Arbeitsabläufe ständig zu verbessern und dadurch auch die Belegschaft nicht zu überlasten, ist ein Teil des Erfolgsrezepts. So lassen sich beispielsweise durch digitale Störungsübermittlung und gegebenenfalls Fernwartungen an Kundengeräten unnötige Arbeitseinsätze reduzieren. Der Mitarbeiter ist auf den Serviceeinsatz vorbereitet und kennt das Problem schon, bevor er beim Kunden ist. Das erspart lange Vorbereitungszeiten und Mehrfachfahrten. „Geplantes, vorausschauendes und lösungsorientiertes Arbeiten führt zu weniger Stress und einer höheren Kundenbindung“, erklärt Sabine von Renz.
Schon vor der Umstrukturierung und den Verbesserungen der Arbeitsabläufe hatte der attraktive Arbeitgeber viel zu bieten – angefangen von flexiblen Arbeitszeiten und regelmäßigen Weiterbildungen über Firmenveranstaltungen wie zum Beispiel einen Gesundheitstag oder Betriebsausflüge bis hin zur gemeinsamen Reise nach Paris. Bei Bedarf stellt der Betrieb ein E-Bike oder verleiht für private Zwecke auch schon mal einen Lieferwagen. „Wir versuchen, bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter einzugehen“, so Sabine von Renz. So können beispielsweise die Mitarbeiter der Verwaltung bei Bedarf jederzeit von zu Hause arbeiten und auf alle Dokumente digital über das hauseigene Dokumentenmanagementsystem zugreifen. Alle Prozesse sind von jedem Ort aus steuerbar und bearbeitbar. Selbst Mitarbeiter, die gerne drei Monate am Stück in der Ferne verweilen, sind digital mit dem Betrieb verbunden. Kommunikation und Arbeitsfluss sind dadurch zu keiner Zeit gestört.
Zu Verbesserungen im Betrieb beigetragen hat auch die Beratung der Handwerkskammer in Sachen Personal und Organisationsentwicklung im Rahmen von MotivSORT. Mit diesem Instrument erfährt die Firmenleitung mehr über die Motivation ihrer Mitarbeiter. Gemeinsam werden für Probleme individuelle Lösungen erarbeitet, die sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen voranbringen. „Wir achten auf die passenden Rahmenbedingungen und entsprechende Unterstützung – nicht nur beim Kunden, sondern auch bei unseren Mitarbeitern. Die Motivation jedes einzelnen ist uns wichtig“, sagt die Firmenchefin. „Schließlich möchten wir alle an Bord halten. Mitarbeiterbindung und Weiterbildung sind die besten Strategien gegen den Fachkräftemangel.“