Bild Frau Renz kleiner
MWVLW-RLP, Alexander Sell

AuszeichnungGHS aus Trier als Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2022 ausgezeichnet

Die GHS GmbH & Co. KG aus Trier ist Spezialist für Lösungen rund um den geschäftlichen Dokumenten-Workflow wie Drucken, Kopieren, Faxen, Scannen, Archivieren und digita­les Dokumentenmanagement. Die Zeit der Corona-Lockdowns nutzte der familienge­führte Betrieb in zweiter Generation, um das Unternehmen zu modernisieren. Dazu stellte Geschäftsführerin Sabine von Renz mit ihrem Team verschiedene Abläufe und Sys­teme auf den Prüfstand: „Wir haben sehr viel umstrukturiert, digitalisiert und erneuert. Der große Aufwand hat sich gelohnt.“ Denn von der Modernisierung profitieren neben der Unternehmerin auch die Belegschaft und die Kunden. Jetzt wurde GHS neben sieben weiteren mittelständi­schen Unternehmen als „Attraktiver Arbeit­geber Rheinland-Pfalz 2022“ gewürdigt. 

„Die Auszeichnung ist eine riesige Bestä­tigung und Belohnung für den großen Auf­wand, den wir auf uns genommen haben“, sagt die GHS-Chefin. „Als relativ kleines Unternehmen mit 14 Mitarbeitern setzen wir auf flache Hierarchien und den kom­munikativen Austausch auf direktem Weg. So können wir Ideen schnell und zumeist unkompliziert umsetzen. In regelmäßigen Teammeetings besprechen wir Anregungen und Optimierungen. Verbesserungsvor­schläge setzen wir dann in unserm Test­system um. Wenn sich die Innovation als erleichternd erweist, schalten wir den Ablauf live. Wir haben ja den großen Vorteil, dass wir selbst Workflows in unseren Systemen gestalten und programmieren können.“ 

Für größere Projekte – wie etwa die Digita­lisierung ausgehender Rechnungen oder die Einrichtung automatischer Systeme – hat GHS auch Projekte und Leitfäden der Kam­mern in Anspruch genommen. Dank starker Einbindung und großer Akzeptanz der Be­legschaft war das Projekt innerhalb von drei Monaten abgeschlossen. „Diese Neuerung erspart uns jährlich zehn Arbeitstage und rund 2.000 postalische Briefe“, resümiert Sabine von Renz. „Und die Mitarbeiter sind heute noch stolz auf diesen Erfolg, bei dem sie sich intensiv mit eingebracht haben.“ 

Die Arbeitsabläufe ständig zu verbessern und dadurch auch die Belegschaft nicht zu überlasten, ist ein Teil des Erfolgsrezepts. So lassen sich beispielsweise durch digitale Störungsübermittlung und gegebenenfalls Fernwartungen an Kundengeräten unnötige Arbeitseinsätze reduzieren. Der Mitarbeiter ist auf den Serviceeinsatz vorbereitet und kennt das Problem schon, bevor er beim Kunden ist. Das erspart lange Vorbereitungs­zeiten und Mehrfachfahrten. „Geplantes, vorausschauendes und lösungsorientiertes Arbeiten führt zu weniger Stress und einer höheren Kundenbindung“, erklärt Sabine von Renz. 

Schon vor der Umstrukturierung und den Verbesserungen der Arbeitsabläufe hatte der attraktive Arbeitgeber viel zu bieten – angefangen von flexiblen Arbeitszeiten und regelmäßigen Weiterbildungen über Fir­menveranstaltungen wie zum Beispiel einen Gesundheitstag oder Betriebsausflüge bis hin zur gemeinsamen Reise nach Paris. Bei Be­darf stellt der Betrieb ein E-Bike oder verleiht für private Zwecke auch schon mal einen Lieferwagen. „Wir versuchen, bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter einzugehen“, so Sabine von Renz. So können beispielsweise die Mitarbeiter der Verwaltung bei Bedarf jederzeit von zu Hause arbeiten und auf alle Dokumente digital über das hauseigene Dokumenten­managementsystem zugreifen. Alle Prozesse sind von jedem Ort aus steuerbar und be­arbeitbar. Selbst Mitarbeiter, die gerne drei Monate am Stück in der Ferne verweilen, sind digital mit dem Betrieb verbunden. Kommunikation und Arbeitsfluss sind da­durch zu keiner Zeit gestört.

Zu Verbesserungen im Betrieb beigetragen hat auch die Beratung der Handwerkskam­mer in Sachen Personal und Organisations­entwicklung im Rahmen von MotivSORT. Mit diesem Instrument erfährt die Firmen­leitung mehr über die Motivation ihrer Mit­arbeiter. Gemeinsam werden für Probleme individuelle Lösungen erarbeitet, die sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen voranbringen. „Wir achten auf die passen­den Rahmenbedingungen und entsprechende Unterstützung – nicht nur beim Kunden, sondern auch bei unseren Mitarbeitern. Die Motivation jedes einzelnen ist uns wichtig“, sagt die Firmenchefin. „Schließlich möchten wir alle an Bord halten. Mitarbeiterbindung und Weiterbildung sind die besten Strategien gegen den Fachkräftemangel.“

Anne Nickels/Foto Braitsch

Dr. Matthias Schwalbach

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