Ausbildungsförderung

Häufig entstehen Probleme dann, wenn die Anforderungen im Betrieb, insbesondere aber auch im theoretischen Bereich in der Berufsschule hoch sind. Dann wächst die Gefahr, den Anschluss zu verpassen und letztlich die Ausbildung nicht erfolgreich abschließen zu können. Ebenso wichtig für den Ausbildungserfolg kann aber auch eine finanzielle Mindestabsicherung sein.

Berufsausbildungsbeihilfe können Auszubildende bekommen, wenn sie während der Ausbildung nicht bei ihren Eltern wohnen, weil der Ausbildungsbetrieb zu weit entfernt ist. Sind Auszubildende über 18 Jahre oder verheiratet oder haben mindestens ein Kind, können sie auch dann gefördert werden, wenn sie in erreichbarer Nähe zum Elternhaus leben.

Anspruch auf die Förderung haben aber auch Jugendliche, die eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme absolvieren. Ebenso zählen behinderte und benachteiligte junge Frauen und Männer, denen von den Arbeitsagenturen eine außerbetriebliche Ausbildung ermöglicht wird, zu den Beziehern von Berufsausbildungsbehilfe.

Die Berufsausbildung wird nur auf Antrag gezahlt - wobei der Antrag möglichst schon vor Ausbildungsbeginn gestellt werden sollte. Die Berufsausbildungsbeihilfe kann nicht rückwirkend, sondern frühestens ab Beginn des Monats gezahlt werden, in dem der Antrag bei der Agentur für Arbeit einging.

Die Höhe der Förderung richtet sich nach Art der Unterbringung. Eigenes Einkommen - etwa die Ausbildungsvergütung - wird angerechnet. Ein Hinzuverdienst zur Ausbildungsvergütung bleibt mindestens in Höhe von 400 Euro anrechnungsfrei. Das Einkommen von Eltern und Ehegaten wird angerechnet, sofern es bestimmte Freibeträge überschreitet.

Wer selbst prüfen will, ob und in welcher Höhe ihm eine Berufsausbildungsbeihilfe zustehen könnte, kann dazu den BAB-Rechner im Internet nutzen.